…ist als Geschichte eines totkranken Mannes, welcher zum betreuten Sterben nach Amsterdam fährt und dann durch puren Zufall mit einer suizidalen jungen Frau die Nacht zum Tage macht, unverdächtig, irgendwelche narrativen Räder neu zu erfinden. Aber Kabarett-Genius Josef Hader, der hörbar auch am Drehbuch mitschrieb, ist und bleibt schlicht ein derart sehenswerter Vollblutschauspieler und hat mit Hanna Hoekstra eine so authentische Spielpartnerin an seiner Seite, dass der Film, welcher von der Grundprämisse her auch leicht in Richtung Altherrenphantasie hätte kippen können, durchgehend amüsiert und berührt und unterm Strich als sehr gelungene Ösi-Fassung von „Lost in Translation“ durchgeht.
D.C.L.