…ist trotz zeitgleicher Produktion kein jegliches Leben und alle Lebendigkeit aussaugendes schwarzes Loch, kein komplett freudloses, sinnentleertes Ungetüm, kein Zeugnis dafür, warum Hawkins Prognose, die Welt mache es nicht mehr hundert Jahre als Menschennest, auch ihre guten Seiten hat, wie Malicks zuletzt rausgebrachter „Knight of Cups“, dafür ist der „Plot“ gerade im Direktvergleich zu haptisch und nahbar, dafür gelingen Kameragott Lubezki zu viele durchaus berührende Aufnahmen, und dafür sind die Gesichter und Körper von Rooney Mara, Michael Fassbender, Cate Blanchett, Ryan Gosling und Nathalie Portmann sowie ihre Impros aus dem Schauspielschul-Grundlagenkurs I zu nett anzusehen.
Zu keiner Milisekunde ist er freilich auch nur im Ansatz ein umwerfend sinnlicher, atemberaubender Trip wie „The Tree of Life“, den ich bei allem (womöglich gerechtfertigten) Geunke meines Umfeldes immer noch mehr liebe, als ich „Knight of Cups“ verachte – und das will was heißen.
D.C.L.