…besitzt die Chuzpe, DIE eine Szene, die in jedem Trailer drin ist und für die andere Actionfilme ihre Erstgeborenen versteigern würden, weil sie schlicht in jeder Hinsicht perfekt ist, in den ersten acht Minuten abzufrühstücken, als könnte danach noch irgendwas kommen, was den Cruiseschen Wahnsinn töppte. Dass das natürlich nicht hinhaut, ist leicht zu verschmerzen, gibt es doch zum einen noch so einiges an Schauwert – interessant zum Beispiel, dass Geballer zu Puccini-Klängen Ethan Hunt wesentlich besser zu Gesicht steht als dem ollen Bond – und verschafft der Film doch zum anderen das Privileg, Rebecca Ferguson kennenzulernen, die mit ihrer umwerfenden Ausstrahlung wie die Grande Dame aus einer längst untergegangenen Filmepoche anmutet und jede Szene mühelos übernimmt, in der sie zu sehen ist. Dass das Ganze dabei wie eine merkwürdige Mischung aus großer handwerklicher und narrativer Virtuosität und – Star Wars sei Dank – gehetzter Flickwerkarbeit wirkt und dass gerade das irgendwie ungemein sexy ist, das hat mich dann doch erstaunt.
D.C.L.